Persönliches Vorwort

Kaum ein anderes Organ hat so einen hohen Bezug zu psychischem und sozialem Wohlbefinden wie die Haut. Der erste Eindruck zwischen Menschen ist entscheidend, was maßgeblich vom Zustand der Haut geprägt wird.

Keiner kann sich von den nachgewiesenen Tatsachen freimachen, dass über das Aussehen der Haut Rückschlüsse auf den Charakter, soziale und gesellschaftliche Kompetenzen gezogen werden. So lässt beispielsweise eine ausgeprägte Glabella-Falte auf ein mürrisches Wesen schließen, tiefe Nasolabialfalten gelten als Zeichen von Kummer und Traurigkeit, Lachfältchen stehen für einen positiven und fröhlichen Menschen. Eine glatte, makellos faltenfreie Haut scheint der Garant für optimale soziale Akzeptanz zu sein, was den gesellschaftlichen Normen und Wertvorstellungen unterliegen.

Auch die Medien spielen eine entscheidende Rolle – so zeigt die Prominenz keine Falten oder Hautmängel, in Anzeigen posieren attraktive, jugendliche Frauen. Selbst die Antifaltencreme- Werbung zeigt Models, die scheinbar nicht gealtert sind. So verwundert es nicht, dass nach Möglichkeiten gesucht wird, die die Hautqualität zu verbessern. Die Anti-Aging-Industrie boomt und bringt immer neue Produkte auf den Markt.

Es existiert mittlerweile ein breites Spektrum wirksamer Behandlungs-möglichkeiten. So fragwürdig die Anti-Aging-Bewegung in mancher Hinsicht auch ist, sie hat immerhin dazu beigetragen, dass Ärzte und Laien eine größere Sensibilität für den Bereich des Alters entwickelt haben. Insbesondere die Hautalterung ist zu einem wichtigen Forschungsgebiet geworden. Die kontinuierliche wissenschaftliche Arbeit im Bereich der Hautalterung wird weitere verträgliche und wirksame Ansätze zur Vorsorge und Therapie der Hautalterung bringen.

Zusammenfassend ist festzuhalten, dass der Alterungsprozess der Haut durch einige Anti-Aging-Produkte und Einsatz von apparativen Kosmetik Behandlungen hinausgezögert und abgemildert werden kann. Es ist zwar nicht möglich, für immer eine junge Haut zu haben, aber auch eine alte Haut kann schön sein. 

Svetlana Dobosova